
Man kann der Stadt Graz zwar gratulieren, dass eine Maßnahme zur Gesundheitsversorgung der älteren Generation angeboten wird, die direkt zu Hause berät und hilft, so wie es das sinnvolle Angebot der „Community Nurses“ es auch vorsieht. Einziger Wehrmutstropfen dabei – warum muss diese öffentlich finanzierte Pflege- und Gesundheitsdienstleistung mit einem englischen Fachausdruck benannt werden?
„Community Health Nursing“ und „Comunity Nurses“ bringt zwar die Gesundheitsvorsorge zu den Menschen – aber die Sprache der Menschen spricht das Programm leider nicht. Warum soll man zu den Betreuerinnen nun „nurses“ sagen, wenn sie doch Pflege- oder Krankenschwestern sind. Und sind nun Männer die diesen Beruf ausüben auch „nurses“? Wen wundert es da noch, dass bei solch unüberlegten Betitelungen viele Personen der älteren Generation mit diesen krampfhaften Anglizismen nichts anfangen können.
Dagmar Grygar, Graz per Mail