

Am 3. März 2025 wurde die neue Österreichische Bundesregierung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen angelobt. „Jetzt das Richtige tun für Österreich“ nennt sich das 211-seitige Regierungsprogramm dieser VP/SP/NEOS Regierungskoalition. Was „tut“ die neue Regierung für unsere Muttersprache?
Wir erinnern uns: Für Verwaltung, Bildung und Integration – wurde von der ÖVP (!) für eine mögliche Mitte-Rechts-Regierung mit der FPÖ noch folgende Sprach-Forderung verhandelt: „In allen schriftlichen Ausarbeitungen, im Schriftverkehr sowie in Schulmaterialien ist die geschlechtergerechte Schreibung gemäß den Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung einzuhalten“. Ein robuster Satz, der die Zustimmung der FPÖ fand und der Genderei endlich Einhalt geboten hätte, da Gender-Sonderzeichen aus sprachökonomischen Gründen vom Rat für deutsche Rechtschreibung nicht empfohlen werden. Aber dazu kam es ja nicht.
Das VP/SP/NEOS-Regierungsprogramm setzt voll auf Genderei!
Eine Abkehr vom Gender-Gebote für Behörden, Unis und Verwaltung wurde von Feminist*innen der SP/NEOS strikt abgelehnt. Die ÖVP wiederum hatz ihre skeptische Genderei-Position dem Machterhalt geopfert. Unter, „Jetzt das Richtige tun“, versteht man in der Mitte-links-links Regierung offenbar das Einzementieren der Genderei.
Im VP/SP/NEOS-Programm heißt es explizit: „Keine Unterwanderung bzw. Rückschritte bei Frauenrechten“: „Frauen sollen im Sprachbild abgebildet sein und nicht zulasten ausschließlich genderneutraler oder männlicher Formulierungen unsichtbar gemacht werden (S. 134 Regierungsprogramm). Damit wird Dank der ÖVP, eine ultralinke feministische Sprachideologie der 70/80er Jahre aufgewärmt, wonach Frauen in der „männlichen“ deutschen Sprache nur „mitgemeint“ seien. Ein Narrativ, das auf sublime Art sexistisch und reaktionär ist, schreibt es doch selbst in Sachen Sprache, Frauen als Opfer und Männer als Täter fest.
Ob „Binnen-I“ und Genderstern zur „Geschlechtergerechtigkeit“ beitragen? Das glauben jedenfalls die Feministinnen und Gendersprecher*innen in der neuen Regierung. Und jetzt halt auch die ÖVP – aber dafür sitzt „man“ wieder im Bundeskanzleramt.