{D/e}nglische KI – Emma
Die junge Dame sorgt, gut platziert vor dem Brandenburger Tor in Berlin, mit „großer Leidenschaft“ und künstlicher Intelligenz für Reise-Inspirationen und gibt Tipps für „kulturelle Highlights“ und „Entdeckungsreisen durch die schönsten Ecken Deutschlands“, heißt es im Vorstellungstext.
Frägt man Emma, warum sich so viele englisch-sprachige Begriffe auf der Homepage wiederfinden, bekommt man die kecke Antwort: „Ich war in meiner Kindheit bei einem Schulaustausch in London und habe dort die englische Sprache gelernt“. Fragt man Emma warum nicht mit deutschen Begriffen getextet wird, gibt’s die Antwort: „Ich kann diese Frage mit meinem auf www.germany.travel basierenden Wissen nicht beantworten.“
Solch „Antworten“ spiegelt auch die Untiefen der KI (Künstlichen Intelligenz) wider. Mit Intelligenz haben diese automatisch generierten Textzeilen nichts zu tun. Sie mögen grammatikalisch richtig zusammengestellt worden sein, es sind aber einfach Phrasen die zusammengestellt wurden – ohne Erkenntnisgewinn und Sinn für die Muttersprache. Die deutsche Muttersprache ist offenbar bei www.germany.travel nicht „basiert“.